Gedanken eines Autors...

In der stillen Ecke seiner Gedanken, wo das Flüstern des Papiers und das Kratzen des Stiftes melodische Symphonien weben, findet der Autor seine Zuflucht.

Für ihn ist das Schreiben nicht nur ein Akt der Kreativität, sondern ein Fenster zur Unsterblichkeit seiner Seele, ein ständiges Gespräch zwischen dem Jetzt und der Ewigkeit.

Mit jedem Wort, das er niederschreibt, entwirft er Brücken zu unbekannten Welten, schafft Konturen von Gefühlen und lässt Farben und Klänge in den Köpfen seiner Leser entstehen. Wie ein Maler, der mit jedem Pinselstrich ein Gemälde zum Leben erweckt, formt der Autor mit der Präzision und Kunstfertigkeit seiner Worte Geschichten, die die Herzen berühren.

Das Schreiben ist für ihn wie das Atmen – notwendig und lebensspendend.

Es ist das Ventil für seine Emotionen, Ängste, Freuden und Träume. Dort, zwischen den Zeilen, liegt die Quintessenz seiner Existenz, das unergründliche Mysterium seiner Seele. In dieser Welt der Buchstaben und Metaphern ist er sowohl Herrscher als auch Diener, Schöpfer und Geschöpf.

Und vielleicht ist es gerade diese Zweisamkeit – das ewige Spiel von Macht und Ohnmacht – das das Schreiben so faszinierend macht.

Mit jeder Seite, die er füllt, erkennt der Autor mehr von sich selbst, versteht die Welt um ihn herum besser und findet Trost in dem Wissen, dass seine Worte lange nach ihm weiterleben werden.

Ralph Llewellyn